Startseite » Rezensionen » Direkt ins Herz

CD-REZENSION PUMEZA MATSHIKIZA

Direkt ins Herz

Pumeza Matshikiza erfreut auf ihrer zweiten CD vor allem mit technisch sauberem Singen

vonAndreas Falentin,

„Voice of Hope“ heißt die erste, vor zwei Jahren erschienene CD der jungen, an der Stuttgarter Oper engagierten, südafrikanischen Sopranistin. Der Name war Programm. Vermarktet wurde der Weg der jungen, gutaussehenden Frau aus dem Township in die westlichen Kulturtempel. Musikalische Qualität war hier Nebensache. Das ist auf dem neuen, orchestral hervorragend begleiteten Arien-Album glücklicherweise anders. Die Stimme erscheint immer noch nicht ausgereift, das Vibrato etwa rutscht gelegentlich aus dem Fokus. Aber die individuelle Färbung ist stärker geworden und die direkte Haltung der Sängerin zu jedem einzelnen Opernevergreen vermittelt sich deutlich, auch wenn einigen Interpretationen noch etwas Tastendes anhaftet. Und bei dem zwischen die Mimis, Rusalkas und Susannas mit Spaß und Leidenschaft eingestreuten, gar nicht kitschig gesungenen La Paloma geht einem sogar für einen Moment das Herz auf.

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

WISHES – Musikalische Grenzgänge

Lisa Florentine Schmalz (Sopran), Boglárka Pecze (Klarinette) und Mariana Popova (Klavier) verweben in ihrem Debütalbum Lieder der Zeitgenossen Johannes Boris Borowski und George Crumb mit Werken des Romantikers Louis Spohr. Mit höchster Konzentration schaffen die Interpretinnen ein starkes Geflecht von Beziehungen und Ausdruckskraft in einer Programmfolge von höchstem Repertoirewert.

Apple Music Button
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!