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CD-Rezension Philippe Jaroussky

Genuss in höchsten Tönen

So allmählich wird es wieder Zeit, an Weihnachtsgeschenke zu denken. Sollten Sie einen Barockopernfan oder Raritätensammler zu beglücken haben, ist es dieses Jahr einfach, ins Schwarze zu treffen. Denn eine Oper von Leonardo Vinci hat er/sie ziemlich sicher nicht im Regal stehen – es gab bisher überhaupt nur zwei auf CD, eine davon ist schon…

vonMichael Blümke,

So allmählich wird es wieder Zeit, an Weihnachtsgeschenke zu denken. Sollten Sie einen Barockopernfan oder Raritätensammler zu beglücken haben, ist es dieses Jahr einfach, ins Schwarze zu treffen. Denn eine Oper von Leonardo Vinci hat er/sie ziemlich sicher nicht im Regal stehen – es gab bisher überhaupt nur zwei auf CD, eine davon ist schon seit geraumer Zeit aus dem Katalog gestrichen. Das allein sichert diesem Artaserse schon seinen Exotenbonus. Dass die Einspielung außerdem aber mit gleich fünf (!) Countertenören – darunter Philippe Jaroussky und Max Emanuel Cencic – aufwartet, macht sie zur Sensation. Vor allem, weil jeder der Herren (einschließlich dem sechsten im Bunde, Tenor Daniel Behle) sein Mundwerk versteht, es gibt tatsächlich nicht einen Ausfall zu vermelden. Nur für Freunde von tiefen Männerstimmen müssen Sie sich jetzt noch Gedanken um das passende Geschenk machen.

Leonardo Vinci: Artaserse
Philippe Jaroussky (Countertenor) u. a.
Concerto Köln
Diego Fasolis (Leitung)
Virgin Classics

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