Hundertmal gehört – und doch klingts aufregend neu: Dieses Kunststück schaffen der virtuose Daniel Sepec und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit ihren fulminanten Vier Jahreszeiten. Sie orientieren sich an Vivaldis erklärenden Sonetten, und tatsächlich spürt man in ungemein gestischen Spiel der Bremer die sengende Hitze des Sommers, hört die betrunkenen Bauern im Herbst herumtorkeln und genießt im Winter das Kaminfeuer, während der Regen ans Fenster prasselt. All dies ist beeindruckend konsequent aus dem Notentext entwickelt, nirgends wirkt ein Effekt aufgesetzt oder manieriert. Wunderbar als Zugabe auch die Verrücktheiten der Follia.
CD-Rezension Daniel Sepec
Klimawechsel
Daniel Sepec und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit einer aufregend neuen Interpretation von Vivaldis Vier Jahreszeiten
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