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Rezension Diana Damrau – R. Strauss: Vier letzte Lieder

Vermächtnis mit Strauss

Bekannte Orchesterlieder und Liedentdeckungen mit Klavier von Richard Strauss vereint das neue Album mit Diana Damrau, Helmut Deutsch und Mariss Jansons.

vonEcki Ramón Weber,

Konzipiert war dieses Album als Strauss-Recital mit der Sopranistin Diana Damrau im Fokus. Jetzt ist es zudem ein Vermächtnis des Ende 2019 gestorbenen Dirigenten Mariss Jansons geworden. Zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hat er mit Damrau Richard Strauss’ Vier letzte Lieder und die Orchesterfassung des berühmten Morgen eingespielt. Erneut vermittelt sich hier direkt, was Jansons mit seiner ganzen Erfahrung vollendet beherrschte: die Mischung aus machtvollen Orchesterwogen und plastisch herausgearbeiteten solistischen Feinheiten. Das entfaltet hier eine Magie aus Dunkelheit und hellem Strahlen, aus Mysterium, Sehnen und Euphorie. So einfühlsam und inspiriert wie Jansons mit dem Orchester gestaltet Pianist Helmut Deutsch seinen Part bei den übrigen Strauss-Liedern. Damrau präsentiert mit geschliffener Diktion die gesamte Bandbreite ihrer Gestaltungskraft. Dass manche Höhen mitunter etwas angestrengt wirken, fällt da kaum ins Gewicht.

Diana Damrau © Jiyang Chen
Diana Damrau © Jiyang Chen

Richard Strauss
Vier letzte Lieder
Klavierlieder op. 10, 15, 21, 22, 27, 39 & 69

Diana Damrau (Sopran), Helmut Deutsch (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons (Leitung)
Erato

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