Traumwandlerisch stilsicher, lupenrein intoniert und mit einem Seelenton, der berührt – so spielt David Geringas die sechs Cello-Suiten von Bach. Jenseits der interpretatorischen Moden, die zwischen vibratoseliger Romantisierung und staubtrockener historischer Korrektheit schwanken, lebt das Bach-Spiel des Rostropowitsch-Schülers von einer zeitlosen Gültigkeit. Alles ist sanglich erfühlt, alles ist strukturell durchdrungen, alles klingt: Geringas verbindet Reinheit und Wärme des Klangs auf wunderbare Weise. Im Sinne der gegenseitigen Vertiefung und Verinnerlichung interpoliert der Meistercellist seinen Bach mit zeitgenössischen Werken von Pablo Casals bis Peteris Vasks.
CD-Rezension David Geringas
Zeitlose Gültigkeit
David Geringas kombiniert auf seiner Solo-CD Bachs Cellosuiten mit Werken von Gubaidulina, Coriglioano, Krenek und Vasks
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„Oh, hier läuft aber einiges schief!“
Die Dirigentin Alondra de la Parra hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass sie weiß, wer spielt.
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