Startseite » Rezensionen » Deutsche Schwere

CD-Rezension David Geringas

Deutsche Schwere

David Geringas setzt in schöner Mischung auf Temperament und Intelligenz, weiß genau zu phrasieren und gekonnt zu dynamisieren

vonChristoph Forsthoff,

Wahr sein, echt sein: David Geringas und Ian Fountain haben sich Hindemiths künstlerische Maxime zu eigen macht und musizieren dessen Frühwerke für Violoncello mit und ohne Klavier mit Spielfreude und ohne Sentimentalitäten. Geringas setzt in schöner Mischung auf Temperament und Intelligenz, weiß genau zu phrasieren und gekonnt zu dynamisieren. Überhaupt die rhythmische Markanz: Das Duo bleibt nicht nur stets präzise und selbst in virtuosen Läufen gekonnt gleichmäßig, ohne dabei in starre Motorik zu verfallen, vor allem gelingt es beiden  immer wieder, voller Temperament und (ungestümer) Kraft den zumeist unsentimentalen und energiegeladenen Charakter dieser Musik zu treffen. Es ist eine angenehme Natürlichkeit, die diese Aufnahme auszeichnet und nicht nur der kühnen Solosonate Frische und Lebendigkeit verleiht, ohne dass die musikalische Intelligenz geopfert wird – auch wenn nur Hindemith auf Dauer schon schwere Kost ist.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige
  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Anzeige