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Rezension Danish String Quartet – Keel Road

Keine halben Sachen

Das Danish String Quartet erzählt ausdrucksstark musikalische Kurzgeschichten aus Nordeuropa.

vonChristoph Vratz,

Die Reise-Route ist klar umrissen: der Norden Europas! Dänemark, Norwegen, die Faröer, Irland, England. Unter dem Titel „Keel Road“ begibt sich das Danish String Quartet (erneut) auf volksmusikalische Pfade, teils mit Hilfe von Originalquelle, teils in Form von Kompositionen der Ensemble-Mitglieder Rune Tonsgaard Sørensen und Fredrik Schøyen Sjölin, teils in Form von Bearbeitungen – knapp zwanzig Titel, die wie Kurzgeschichten wirken und in einen eigenen dramaturgischen Bogen gefasst werden. Das Danish String Quartet ist nicht für halbe Sachen bekannt: Auch hier spielen sie mit gewagter Diskretion, mutig fein und ausdrucksstark – und treffen so den spezifischen „Folk“-Charakter dieser Produktion. Pure Spielfreude und Melancholie liegen oft nur einen Hauch voneinander entfernt, ob forsch gezupft oder sanft gestrichen. Sparsam sind einzig die allein englischsprachigen Ausführungen im Beiheft.

Danish String Quartet
Danish String Quartet

Keel Road
Werke von Sørensen, Sjölin, O’Carolan u. a.

Danish String Quartet
ECM

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