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CD-Rezension Daniel Hope – Journey to Mozart

Persönliche Erinnerungen

Porträt der Mozartzeit: Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester spielen in kleiner Besetzung und liefern mit vibratoarmem Spiel ein überaus transparentes Klangbild

vonNicolas Furchert,

„Reise zu Mozart“ nennt Daniel Hope seine neueste CD. An zentraler Stelle steht das dritte Violinkonzert des Salzburger Komponisten. Rundherum gibt es Werke von jenen Zeitgenossen, mit denen Mozart in direktem Kontakt stand: Gluck und Haydn, aber auch die fast vergessenen Josef Mysliveček und der Konzertunternehmer Johann Peter Salomon. Herausgekommen ist so etwas wie ein Porträt der Mozartzeit. Hope und das Zürcher Kammerorchester spielen in kleiner Besetzung und liefern mit vibratoarmem Spiel ein überaus transparentes Klangbild. Haydns Violinkonzert hätte etwas mehr Biss vertragen können, und anstelle des Mozart-Adagios KV 261 wäre es interessanter gewesen, das Violinkonzert von Mysliveček komplett einzuspielen und nicht nur den langsamen Satz. Der Beitext hätte etwas mehr journalistische Distanz vertragen können. Doch diese kleinen dramaturgischen Schwächen werden aufgefangen von der witzigen Bearbeitung des berühmten Alla-turca-Satzes aus der Klaviersonate KV 331.

Journey to Mozart
Gluck: Tanz der Furien & Reigen seliger Geister aus „Orfeo ed Euridice“
Haydn: Violinkonzert Nr. 4 G-Dur
Mysliveček: 2. Satz Larghetto aus „Violinkonzert D-Dur“
Mozart: Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216, Adagio KV 261 & Alla turca aus KV 331
Salomon: Violinromanze D-Dur

Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester
Deutsche Grammophon

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