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Rezension Daniel Harding – Brahms: Ein deutsches Requiem

Subtiler Ausdruck

Daniel Harding trägt die Musiker entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist ausgewogen.

vonJohann Buddecke,

Klangschön und kraftvoll präsentiert sich diese Einspielung von Brahms’ „Deutschem Requiem“. Das Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding trägt den Chor sowie den Sologesang von Bariton Matthias Goerne und Sopranistin Christiane Karg entschlossen, die Balance zwischen Stimmen und Orchesterklang ist stets ausgewogen. Bei letzterem ist jede Instrumentengruppe glasklar eingefangen und im insgesamt transparenten Klangbild präsent. Von Behäbigkeit im Gesamtklang keine Spur. Harding formt starke dynamische Bögen, bindet darin die charakteristischen Chorsätze subtil ein, denen es sowohl nicht an atmosphärischem Ausdruck als auch an notwenigen Attacke mangelt. Ebenso überzeugt die gesangliche Leistung von Goerne und Karg, die hier mit interpretatorischem Schöngeist agieren. Zu guter Letzt – deshalb nicht weniger wichtig – geht Brahms’ Meisterwerk in dieser Einspielung wirklich zu Herzen.

Daniel Harding
Daniel Harding © Julian Hargreaves

Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45

Christiane Karg, Matthias Goerne, Swedish Radio Choir, Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding (Leitung)
harmonia mundi

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