Es war keine sonderlich gute Idee von Daniel Behle, seine fünfte CD für Capriccio als Gemeinschaftsprojekt mit seiner Mutter zu gestalten. Nach Schubert, Schumann und Strauss steht dieses Mal Brahms im Mittelpunkt des Programms. Dem Tenor fällt die erste Hälfte zu, er erweist sich dort einmal mehr als hervorragender Vokalist und Gestalter, mit seiner von Natürlichkeit und Unmittelbarkeit geprägten Interpretationshaltung tritt er in die Fußstapfen von Werner Güra. Am Ende des zentralen Brahms-Teils gesellt sich im Duett Edward dann Renate Behle dazu und übernimmt den Rest des Programmes. Obwohl sie ohnehin eher ruhigere Stücke von Wolf und Liszt (sowie drei der Wesendonck-Lieder) ausgewählt hat, bereitet ihre Hälfte vor allem Pein. Das will man nicht hören, das braucht niemand. Sie sei offiziell im Ruhestand, kann man im Booklet lesen – dabei sollte sie es besser belassen.
CD-Rezension Daniel Behle
Hellstes Licht und tiefster Schatten
Es war keine sonderlich gute Idee von Daniel Behle, seine fünfte CD für Capriccio als Gemeinschaftsprojekt mit seiner Mutter zu gestalten. Nach Schubert, Schumann und Strauss steht dieses Mal Brahms im Mittelpunkt des Programms. Dem Tenor fällt die erste Hälfte zu, er erweist sich dort einmal mehr als hervorragender Vokalist und Gestalter, mit seiner von…
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Der deutsche Tenor Daniel Behle wurde 1974 in Hamburg geboren. Er studierte zunächst Posaune, Komposition und Schulmusik an der Musikhochschule Hamburg, begann dann im Alter von 22 Jahren ein Gesangsstudium bei seiner Mutter, der Sopranistin Renate Behle. 2004 schloss er sein Studium…
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