Gar nicht so einfach, sich in der unüberschaubaren Riege der Nachwuchspianisten einen Namen zu machen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wenn nun also die 23-jährige Danae Dörken ihrem zweiten Album den Titel „Fantasy“ verpasst hat, zeugt das entweder von einer Neigung zu Anglizismen – oder aber vom Selbstbewusstsein des internationalen Auftritts. Zu Recht, müssen wir nach dem kritischen Hören zugeben, denn die gebürtige Wuppertalerin zeigt sich nicht nur fasziniert von der Fantasie-Form, sondern beweist vor allem Persönlichkeit an den Tasten. Im Schumann verquickt der Twen romantischen Geist mit barocker Polyphonie, in der Wanderer-Fantasie wird das Virtuose Ausdruck – und mit der Wahl C.P.E. Bachs beweist die Künstlerin neben Jubiläums-Geschick vor allem erzählerische Intensität. An dieser Stelle sei die Prophezeiung gewagt: Danae Dörken ist auf dem besten Wege zu einer großen Karriere.
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CD-Rezension Danae Dörken
Auf dem Weg nach ganz oben
Zukunftsorientiert sind die drei Stücke dieses Albums – genau so wie Danae Dörkens Interpretation
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„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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