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Rezension Compagnia di Punto – Beethoven: Sinfonien

Alternative zum Herkömmlichen

Beethovens Sinfonien zu neunt: Das klingt naturgemäß sehr transparent und die Gegensätze können klar hervortreten.

vonChristian Lahneck,

Beethovens neun Sinfonien gehören während der einjährigen Geburtstagssause zum Kernrepertoire. Dennoch darf man gern auch Seitenblicke auf dieses Repertoire werfen. Zumal wenn die Werke wie unter dem Mikroskop zubereitet werden. Wie jetzt durch das Ensemble Compagnia di Punto, das die Sinfonien 1 bis 3 aufgenommen hat, und zwar in Kammermusik-Fassungen von Friedrich Ries und Karl Friedrich Ebers. Sinfonisches zu neunt. Das klingt naturgemäß sehr transparent, und auch musikalisch kann die Aufnahme überzeugen, weil Akzente streng beachtet und Linien geschmeidig geformt werden, wodurch die Gegensätze klar hervortreten. Die Compagnia di Punto verzichtet auf Deutungs-Experimente, sondern hält sich genau an die Vorlagen und lässt dadurch einen verschlankten, aber keinesfalls entkernten Beethoven erklingen. Eine geeignete Aufnahme für alle, die eine Alternative zum Herkömmlichen suchen.

Compagnia di Punto
Compagnia di Punto

Beethoven: Sinfonien Nr. 1-3
in Bearbeitungen für Nonett von Ferdinand Ries & Carl Friedrich Ebers

Compagnia di Punto
Deutsche Harmonia Mundi

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