Startseite » Rezensionen » Auf der Himmelsleiter

CD-Rezension Cölner Barockorchester: Towards Heaven – Dem Himmel entgegen

Auf der Himmelsleiter

Mit unbekannten, frühbarocken Orchesterstücken gestaltet das Cölner Barockorchester eine zum Himmel aufstrebende Bewegung

vonAndreas Falentin,

Im Alte Musik-Studiengang der Kölner Musikhochschule hat sich das zehnköpfige Ensemble zusammengefunden. Seit 2010 gibt es Konzerte und legt jetzt seine erste gemeinsame CD mit unbekannten, frühbarocken Orchesterstücken vor. Von der ersten Note an nimmt das lustvolle, vertraute und vertrauensvolle, auch klanglich nie überzogene Zusammenspiel des Cölner Barockorchesters gefangen. Zudem gibt es eine stringente und sinnliche Struktur, wird plastisch eine Bewegung gestaltet. Wühlen die ersten beiden Stücke noch hörbar im Sumpf irdischer Mühsal, tut sich zum Ende hin, musikbildlich gesprochen, der Himmel auf.  Mittel- und Umschlagspunkt ist Telemanns lange Suite La Changeante. Musterhaft ist hier Freude, vor allem Gelassenheit mit Bodenhaftung gestaltet. Trotz eher unspektakulärer Besetzung – Oboe, Theorbe, Streicher und Cembalo – und dem Verzicht auf extreme Dynamik- und Temporelationen macht diese Musik einfach Spaß.

Towards Heaven –
Dem Himmel entgegen
Muffat, de la Guerre, Telemann & Rosiers

Cölner Barockorchester
Coviello

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

WISHES – Musikalische Grenzgänge

Lisa Florentine Schmalz (Sopran), Boglárka Pecze (Klarinette) und Mariana Popova (Klavier) verweben in ihrem Debütalbum Lieder der Zeitgenossen Johannes Boris Borowski und George Crumb mit Werken des Romantikers Louis Spohr. Mit höchster Konzentration schaffen die Interpretinnen ein starkes Geflecht von Beziehungen und Ausdruckskraft in einer Programmfolge von höchstem Repertoirewert.

Apple Music Button
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!