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Rezension Clare Hammond – Variations

Wechselbäder

Mit klug organisierten Stimmen kombiniert die britische Pianistin Clare Hammond Werke des 20. und 21. Jahrhunderts.

vonChristian Lahneck,

Die britische Pianistin Clare Hammond hat ein ungewöhnliches „Variationen“-Album vorgelegt: Sie kombiniert Werke des 20. mit Beiträgen des 21. Jahrhunderts. Dazu zählen Lachenmanns Schubert-Variationen und Hindemiths Variationen von 1936 ebenso wie John Adams’ „I Still Play“ und Harrison Birtwistles „Variations from the Golden Mountain“ von 2014. Das Auftaktstück, Szymanowskis Variationen über ein polnisches Thema, ist mit knapp zwanzig Minuten Spielzeit das längste Werk. Hammond spielt das mit großer Sicherheit, auch an den Scharnierstellen beim Übergang der einzelnen Variationen. Sie beweist insgesamt heißes Blut und kühlen Kopf, denn sie organisiert die Stimmen auf diesem Album klug, glücklicherweise ohne modulatorische und anschlagstechnische Extravaganzen. Die Wechselbäder aus Spannung und Entspannung werden treffend eingefangen, auch dank exzellenter Klangtechnik.

Clare Hammond
Clare Hammond

Variations
Werke von Szymanowski, Lachenmann, Birtwistle, Adams, Copland, Hindemith & Gubaidulina

Clare Hammond (Klavier)
BIS 2493

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