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CD-Rezension Clair-Obscur Saxophonquartett – Hindemith

Kurzweil

Das Clair-Obscur Saxophonquartett macht mit ihrer Aufnahme Werbung für Hindemith, aber auch Werbung für sich selbst

vonChristian Lahneck,

Das Clair-obscur Saxophonquartett legt ein reines Hindemith-Album vor, mit der Sonate für vier Hörner, der Alphorn-Sonate, „Des kleinen Elektromusikers Lieblingen“ und anderen Werken. Es handelt sich um Bearbeitungen, wie bei „Frankenstein’s Monstre Repertorie“, das ursprünglich für Streichquartett komponiert wurde. Die Clair-obscur-Musiker spielen das sehr teilnahmsvoll, mit Witz und Charme, aber auch, wie im dritten Satz der Hörner-Sonate eindrucksvoll elegisch. Das ist Werbung für Hindemith, aber auch Werbung für diese Besetzung. Hindemiths latentes Augenzwinkern, sein Sinn fürs Bizarre und Schelmische, wenn etwa plötzlich mal die Bassstimme ausbüxt, sein Sinn fürs Karikieren wie in „Alte Karbonaden“, all passt zum Klang der Saxofon-Familie. Die vier Musiker – sowie die hilfsdienstleistend in Boot geholten Pianisten sowie Bratscherin – fügen sich zu einer Einheit. Kurzweil!

Hindemith: Werke für Saxofon

Clair-obscur Saxophonquartett, Barbara Buntrock (Viola), Robert Kolinsky & Florian von Radowitz (Klavier)
Wergo

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