Nicht erst, seitdem sie alle Klaviersonaten Joseph Haydns auf verschiedenen Instrumenten eingespielt hat, zaubert der Name Christine Schornsheim Kennern der historischen Aufführungspraxis ein Leuchten in die Augen. Zum 300. Geburtstag Carl Philipp Emanuel Bachs hat die Cembalistin und Pianistin eine Auswahl von dreizehn Rondos und Fantasien aus den „Sechs Sammlungen für Kenner und Liebhaber“ eingespielt. Nicht auf dem Hammerklavier, wie der Komponist es selbst empfiehlt, sondern auf dem seltenen Exemplar eines Tangentenflügels aus der Sammlung historischer Tasteninstrumente in Bad Krozingen. Spieltechnisch virtuos gelingt es Schornsheim, die unterschiedlichen Klangwirkungen dieser Zwischenform von Clavichord, Cembalo und Hammerklavier optimal auszuloten und die überraschenden Wendungen und Brüche, die abrupten Stimmungsumschwünge und das impulsive Drängen in Bachs Musik eindrucksvoll zu gestalten.
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CD-Rezension Christine Schornsheim
Cleverer Flügelwechsel
Zum 300. Geburtstag C. P. E. Bachs hat Christine Schornsheim eine Auswahl von dreizehn Rondos und Fantasien eingespielt
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„Es gibt eine europäische Kultur des Musizierens“
Seit der Spielzeit 2020/2021 ist der Schweizer Dirigent Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper.
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