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CD-REZENSION CHRISTIAN POLTÉRA

Schweizer Dreierpack

Allein die ergreifend schöne Passacaglia im Cellokonzert von Frank Martin (1965) lohnt die Anschaffung; das filigrane, transparente Orchesterkolorit und die entfernten Jazzanklänge machen dieses Stück vollends unwiderstehlich. Auf gleicher Höhe bewegt sich Honeggers nobles, angelsächsisch angehauchtes Konzert (1929); nicht zufällig hat es Rostropowitsch gleich dreimal aufgenommen. Schoecks Werk für Cello und Streichorchester (1947) hingegen hätte…

vonVolker Tarnow,

Allein die ergreifend schöne Passacaglia im Cellokonzert von Frank Martin (1965) lohnt die Anschaffung; das filigrane, transparente Orchesterkolorit und die entfernten Jazzanklänge machen dieses Stück vollends unwiderstehlich. Auf gleicher Höhe bewegt sich Honeggers nobles, angelsächsisch angehauchtes Konzert (1929); nicht zufällig hat es Rostropowitsch gleich dreimal aufgenommen. Schoecks Werk für Cello und Streichorchester (1947) hingegen hätte mehr Höhe statt Breite gut getan – ein Drittel kürzen und Bläser hinzufügen, es würde ein ebensolches Meisterwerk abgeben. In der tatsächlichen Endgestalt überzeugt nur das schnell strömende Molto allegro des Finalsatzes. Christian Poltéra bringt die Konzerte seiner Schweizer Landsleute zum Sprechen, spielt sich nirgends in den Vordergrund. Die Aufnahmen liegen schon einzeln vor, kombiniert mit Kammermusik. Hier erstmals im Dreierpack.

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