Romantisches Repertoire für Klaviertrio hat das Berlin Piano Trio für seine aktuelle Einspielung ausgewählt. In Dvořáks Dumky-Trio werden berührend sehnsuchtsvolle und melancholische Töne angestimmt, die zwischendurch in feurige Momente münden. Dies alles gerät angenehm unpathetisch. Stattdessen werden spannende Kontraste gestaltet, mit einer großen Klangfantasie, mit Farbreichtum und zwischendurch auch verspielt, ja sogar experimentierfreudig. Auch bei Brahms demonstriert das Berlin Piano Trio, wie aus einer Verinnerlichung eine drängende Kraft entstehen kann. Wenn sich die Aufwallung zwischendurch verflüchtigt, könnte dies allerdings noch filigraner sein. Alles in allem aber eine gut disponierte Dramaturgie in dieser Interpretation, bei der sich die Instrumente immer wieder breit strömend, gefühlvoll aussingen könnten. Lieben Sie Brahms? Genau deshalb.
CD-Rezension Berlin Piano Trio
Natürlich unpathetisch
Ehrlich: Das Berlin Piano Trio bringt Dvořák und Brahms emotional, aber ohne übermäßig ausgestellte Gefühle
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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