Startseite » Rezensionen » Wunderschöne Tenorstimme

Rezension Benjamin Bernheim – Arien

Wunderschöne Tenorstimme

Benjamin Bernheim besticht mit seiner klaren und wunderschönen Tenorstimme sowie durch die Feinheit der Gestaltung.

vonRoland H. Dippel,

Schon vor einigen Jahren hörte man es bei seinem Arioso des Arminio in „I masnadieri“ am Opernhaus Zürich: Diese Stimme hat etwas! Jetzt ist der Franzose Benjamin Bernheim Exklusiv-Künstler bei Deutsche Grammophon und singt tragende Partien an großen Häusern. Sein erstes Album besticht mit Ausnahme eines Solos aus Godards „Dante“ weniger durch das Was als durch das Wie: Eine klare und wunderschöne Tenorstimme, mit der Benjamin Bernheim in französischen noch mehr als in italienischen Werken auch durch Feinheit der Gestaltung einen sagenhaften Eindruck hinterlässt. Auf seinen Werther muss man sich freuen, denn er besitzt alle Interpreten-Tugenden – und übertreibt sie nicht: Emotion, Stilbewusstsein, das Gespür für die genau richtige Balance zwischen Phrasierung und melodischem Ausdrucksvermögen. Die PKF — Prague Philharmonia umgibt ihn mit einem erlesenen Gespinst von berückend transparenten Klängen.

Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim

Arien von Massenet, Donizetti, Gounod, Verdi, Tschaikowsky, Godard, Berlioz & Puccini

Benjamin Bernheim (Tenor), PKF — Prague Philharmonia, Emmanuel Villaume (Leitung)
Deutsche Grammophon

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

Das Debüt-Album des Sonus Quintetts

Mit „Light“ gelingt Deutschlands erstem Reed Quintet ein individueller, besonders fesselnder Klang.

Hörprobe: Beethoven: Klaviersonate Nr. 14 op. 27,2 „Mondscheinsonate“, I. Adagio sostenuto

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!