Nach ihrer berückenden Einspielung der „Goldberg-Variationen“ 2016 kehrt Beatrice Rana nun zu Johann Sebastian Bach zurück. Mit der Amsterdam Sinfonietta und Konzertmeisterleiterin Candida Thompson hat sie nun vier (der sieben) Klavierkonzerte aufgenommen. Vom ersten Takt des d-Moll-Konzerts an ist klar: Es ist eine energiegeladene Einspielung, forsch in den Tempi der Ecksätze, bewusst fahl und nachdenklich im langsamen Satz, was den Kontrast umso größer erscheinen lässt. Rana spielt mit großer Klarheit, wach bei jedem Akzent und der Betonung bestimmter Harmonien. Wie arios sie den modernen Flügel zu bedienen versteht, zeigt das Largo aus dem f-Moll-Konzert, subtil zupfend begleitet vom Amsterdamer Orchester. Auch hier liefert das folgende Presto einen deutlichen Kontrast, in seiner Agilität, in seiner Spritzigkeit.

J. S. Bach: Klavierkonzerte d-Moll BWV 1052, E-Dur BWV 1053, D-Dur BWV 1054 & f-Moll BWV 1056
Beatrice Rana (Klavier), Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson
Warner