Startseite » Rezensionen » Quintett-Raritäten

CD-Rezension Bartholdy Quintet

Quintett-Raritäten

Bruckner und Zemlinsky haben auch Kammermusik geschrieben – die lässt sich mit dem Bartholdy Quintet jetzt facettenreich entdecken

vonEcki Ramón Weber,

Unbekannte Seiten vom Symphoniker Bruckner und vom Opernkomponisten Zemlinsky fördert das Bartholdy Quintet zutage, das sich 2009 zusammengefunden hat. Alle fünf Musiker sind erfahrene Solisten und Hochschullehrer. Gemeinsam gelingen ihnen ein warmer, runder Ensembleklang, ein stimmig gesetzter, gemeinsamer Puls und plastisch aufgefächerte Farben. Bei den beiden überlieferten Streichquintett-Sätzen von Zemlinsky geben sie den nervös drängenden Zug dieser Musik wieder, mit Temperament und in flexibel aufeinander reagierender Kommunikation untereinander. Bei Bruckner, dessen Quintett den Ausmaßen seiner Sinfonien entspricht, geht es auch mal leichtfüßig, überschwänglich, rustikal zu. Und im Adagio – typisch Bruckner – wird natürlich der Himmel berührt. Tadellos, mit Profil interpretiert, da fehlt nichts.

Zemlinsky: Streichquintett d-Moll, Bruckner: Streichquintett F-Dur & Intermezzo d-Moll
Bartholdy Quintet
Avi Music

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • „Lebe im Hier und Jetzt!“
    Interview Joyce DiDonato

    „Lebe im Hier und Jetzt!“

    Joyce DiDonato reflektiert über die Kraft der Musik, ihre künstlerische Mission und den Mut, trotz globaler Krisen weiterzumachen.

Anzeige

Audio der Woche

Tides of Dance: Franziska Pietsch spielt Strauss & Lalo

Deutsch-romantische Klangwelten und französisch-spanisches Kolorit als Gefühlskosmos und „Tanz des Lebens“.

Apple Music Button
jpc Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!