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Rezension Bamberger Symphoniker – Bruch: Sinfonien

Mehr als nur ein Violinkonzert

Die Bamberger Symphoniker und Robert Trevino beweisen, dass hinter Bruch mehr steckt als nur sein populäres Violinkonzert.

vonChristian Lahneck,

Nach Gesamtausgaben der drei Sinfonien von Max Bruch aus Leipzig (unter Masur) und Köln (unter Conlon) ist nach längerem Intermezzo nun eine Neuedition verfügbar. Robert Trevino leitet die Bamberger Symphoniker, die ihr Programm um Vor- und Zwischenspiele aus „Hermione“, „Loreley“ und „Odysseus“ ergänzt haben. Die Aufnahme beweist, dass hinter Bruch mehr steckt als nur ein populäres Violinkonzert. Der romantisch-warme Klang der Bamberger ist nahezu ideal für Bruchs Orchestermusik. Trevino staffelt und organisiert die jeweiligen Verläufe schlüssig, so dass stellenweise der Charakter großer Fantasien entsteht – mit „quasi fantasia“ ist nicht zufällig ein Abschnitt in der ersten Sinfonie überschrieben. Die Bamberger entlarven nicht nur manche musikantischen Elementarteilchen, sondern demonstrieren auch Umsicht in den aufbrausenden Passagen. Die Aufnahmetechnik rundet den positiven Gesamteindruck ab.

Bamberger Symphoniker
Bamberger Symphoniker

Max Bruch
Sinfonien Nr. 1 Es-Dur op. 28, Nr. 2 f-Moll op. 36 & Nr. 3 E-Dur op. 51
Ouvertüre, Trauermarsch & Entr’acte aus „Hermione“ op. 40
Loreley-Ouvertüre
Vorspiel zu „Odysseus“ op. 41

Bamberger Symphoniker, Robert Trevino (Leitung)
cpo

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