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Rezension Artemandoline – The Mandolin in London

Perlen aus London

Dass die Mandoline im Barock auch in England angesagt war, wundert angesichts der brillanten Klangreise von Artemandoline keineswegs.

vonEcki Ramón Weber,

Was für ein faszinierender Mandolinenklang – prall, rund, kräftig, direkt ansprechend, ausdrucksstark, sensibel. Die Solisten Juan Carlos Muñoz und Mari Fe Pavón mit ihrem Ensemble Artemandoline setzen den Fokus auf die Londoner Szene im 18. Jahrhundert, als Musiker aus Italien mit der Mandoline südliche Sonne nach England brachten. Damit wird ein wundervolles Repertoire gezeigt, das von höfischen Tänzen und Einflüssen aus Arien geprägt ist. Die abwechslungsreichen Stücke nehmen sofort und allenthalben für sich ein, weil sie in lebendiger Klangrede, mit viel Temperament und Einfühlungsvermögen dargeboten werden. In den Kompositionen sind mitunter solistische Kabinettstückchen für die Ensembleinstrumente enthalten, die umso mehr die Expertise der gesamten Formation belegen. Nur bei den sehr sporadischen Vokalwerken des Albums hätte eine ähnlich brillante Solokraft noch mehr Glanz verliehen. Das fällt bei der Fülle glücklicherweise kaum ins Gewicht.

Artemandoline
Artemandoline

The Mandolin in London
Werke von G. Weber, Valentine, Merechi, Arrigoni, Oswald u. a.

Marina Bartoli (Sopran), Juan Carlos Muñoz & Mari Fe Pavón (Barockmandoline), Artemandoline
Deutsche Harmonia Mundi

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