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CD-Rezension Antonio Pappano dirigiert Saint-Saëns

Klangbad

Opulent: Hier kann Antonio Pappano nach Belieben modellieren und regulieren, so dass es schäumt und träumt

vonChristian Lahneck,

Neues von Martha Argerich gibt es entweder mit Altbekanntem ihres Repertoires oder als Teil eines Klavier-Duos. Jetzt hat sie mit Antonio Pappano Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ aufgenommen – mit rhythmischer Verve, Hingabe und Sinn für Humor, ob bei den stampfenden Elefanten oder als poetische Kulisse für die Kuckucks-Rufe. Mitglieder der römischen Accademia Nazionale fügen sich mit dem Klavier-Duo zu einem harmonisch agierenden Kammer-Ensemble. Daniele Rossi ist der Solist beim zweiten Werk auf dieser CD, bei Saint-Saëns’ Orgel-Sinfonie, einem prallen Orchesterschinken, der für Pappanos Santa Cecilia-Orchester ein willkommener Happen ist. Hier kann Pappano nach Belieben modellieren und regulieren, so dass es schäumt und träumt. Stellvertretend sei der dritte Satz genannt, teils faustisch, teils russisch, teils italienisch. Rossi fügt sich in dieses gleichermaßen differenzierte wie opulente Klangbad mühelos ein.

Saint-Saëns: Karneval der Tiere & Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“

Martha Argerich (Klavier), Daniele Rossi (Orgel), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung)
Warner Classics

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