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Rezension Anna Vinnitskaya – Piano Dances

Leichtfüßig

Grazil und sicher im Rhythmus bewegt sich Anna Vinnitskaya durch Klaviertänze von Maurice Ravel bis Jörg Widmann.

vonChristoph Vratz,

Anna Vinnitskaya lässt die Puppen tanzen. Und das äußerst abwechslungsreich. Mit dem Risiko sich zu verheddern, aber in der Gewissheit, dass ihr dies Missgeschick erspart bleibt. Mit dem Titel „Dances“ ist ihr neues Album überschrieben, das neben den „Valses nobles et sentimentales“ von Ravel auch die „Puppentänze“ von Schostakowitsch sowie die „Zirkustänze“ von Jörg Widmann vereint. Vinnitskaya zeigt selbst in den verträumteren Tänzen bei Ravel eine gewisse Entschlossenheit, sich nicht in Schönheit zu verlieren. Sie bewegt sich leichtfüßig, sicher im Rhythmus und mit einer Grazie, die immer noch genügend Raum für melancholische Stimmungen bietet. Das Kühl-Klare bei Schostakowitsch steht vielleicht etwas im Schatten der Verve, die sie bei Widmann beweist, vor allem bei der Derbheit des Schlusssatzes. Als Finale lauert der Abgesang auf den Walzer: „La Valse“ von Maurice Ravel.

Anna Vinnitskaya
Anna Vinnitskaya

Piano Dances
Ravel: Valses nobles et sentimentales & La Valse, Schostakowitsch: Puppentänze, Widmann: Zirkustänze

Anna Vinnitskaya (Klavier)
Alpha

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