Startseite » Rezensionen » Aufhorchen

Rezension Alois Mühlbacher – Urlicht

Aufhorchen

Der junge Countertenor Alois Mühlbacher gestaltet auf hohem technischen Niveau Lieder von Mahler und Strauss, am Flügel begleitet ihn sein ehemaliger Chorleiter Franz Farnberger.

vonSabine Näher,

Eine Stimme, die aufhorchen lässt ob ihrer ganz eigenen Farbe und die vollkommen androgyn wirkt. Sie gehört zu Alois Mühlbacher, geboren 1995 in Oberösterreich, der als Solist der St. Florianer Sängerknaben Furore machte und nun nach einem Schauspiel- und Musikstudium auf der Opernbühne wie dem Konzertpodium als Countertenor Aufsehen erregt. Gemeinsam mit seinem Klavierpartner (und ehemaligen Chorleiter) Franz Farnberger hat er nun eine CD mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss eingespielt. Zur Musik des Erstgenannten passt Mühlbachers Stimme sofort: Die eigentümlich schwebende Atmosphäre der Wunderhorn-Lieder „Wo die schönen Trompeten blasen“ oder „Urlicht“ könnte kaum stimmungsvoller eingefangen sein. Bei den Strauss-Liedern mag mancher Hörer vielleicht ein wenig fremdeln. Dies zu erklären ist nicht leicht, denn der junge Sänger gestaltet auf hohem technischen Niveau, einfühlsam und ausdrucksvoll. Vielleicht will die Sinnlichkeit dieser Musik spontan nicht mit dieser „unschuldigen“ Stimme zusammenpassen?

Alois Mühlbacher
Alois Mühlbacher

Urlicht
Werke von Mahler & R. Strauss

Alois Mühlbacher (Countertenor), Franz Farnberger (Klavier)
Ars Produktion

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

„Twilight“ – Lieder von Robert Schumann mit Ian Bostridge und Saskia Giorgini 

Albumtitel und Coverfoto wurden vom Lied „Zwielicht“ inspiriert, das zusammen mit „Mondnacht“ als Inbegriff der deutschen Romantik des 19. Jahrhunderts gilt.

Apple Music Button
Amazon Logo
jpc Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!