Was hat Daniel Barenboim nur getrieben, Alisa Weilerstein für diese Aufnahme ausgerechnet Elgars Cellokonzert aufzudrängen? Jenes Werk, das seine verstorbene Frau Jacqueline du Pré einst berühmt machte und dessen packender Mitschnitt dank ihrer Verve und Intensität auf ewig mit ihrem Namen verbunden bleiben wird. Ein Anspruch, an dem die US-Amerikanerin nur scheitern kann – und so ist denn das Ergebnis Monotonie statt reich schattierter Töne, nutzt die Solistin nur wenige der reichen Möglichkeiten, die das Stück bietet. Und auch die Staatskapelle ermüdet das Ohr rasch mit ihrem Breitwandklang. Welch anderes Bild dann in Carters Konzert: Auf einmal offenbaren Solistin wie Dirigent Sinn für Farben und Kontraste, betörend das Melos des Cellos. Am Ende dann nochmal die große spätromantische Geste – und diesmal lässt sich der gefühlvolle Schönklang in Bruchs Kol Nidrei auch wirklich genießen.
CD-Rezension Alisa Weilerstein
Unglückliche Auswahl
Was hat Daniel Barenboim nur getrieben, Alisa Weilerstein für diese Aufnahme ausgerechnet Elgars Cellokonzert aufzudrängen? Jenes Werk, das seine verstorbene Frau Jacqueline du Pré einst berühmt machte und dessen packender Mitschnitt dank ihrer Verve und Intensität auf ewig mit ihrem Namen verbunden bleiben wird. Ein Anspruch, an dem die US-Amerikanerin nur scheitern kann – und…
-
Die US-amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein wurde 1982 in Rochester, New York geboren. Bereits mit vier Jahren begann sie auf dem Cello zu spielen, mit 15 trat sie das erste Mal in der Carnegie Hall auf. Seither ist sie als Solistin mit zahlreichen…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
Zwei Klavierlehrer hatte Daniel Barenboim in seinem Leben: zunächst seine Mutter, danach seinen Vater. Doch der hochbegabte Junge, der seine ersten zehn Jahre in Argentinien zubrachte, ehe er mit seinen Eltern 1952 nach Israel zog, hatte schon früh namhafte wie wichtige Förderer:…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
Die 1570 von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg gegründete Staatskapelle Berlin zählt zu den weltweit führenden Orchestern. Seit 1742 ist der renommierte Traditionsklangkörper in dem von König Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegebenen Opernhaus Unter den Linden beheimatet und hat dort…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!