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Rezension Alisa Weilerstein – Brahms: Cellosonaten

Harmonisch

Klar strukturiert präsentieren Alisa Weilerstein und ihr Partner Inon Barnatan Brahms› Cellosonaten sowie ein eigenes Arrangement der Violinsonate.

vonChristoph Vratz,

Die beiden Cellosonaten von Johannes Brahms sind keine diskografische Seltenheit, wohl in Verbindung mit der für Cello (von den beiden Solisten) eingerichteten ersten Violinsonate. Alisa Weilerstein und ihr Klavierpartner Inon Barnatan erweisen sich als gut harmonierendes Duo, das Brahms weniger von seiner düster-vergrimmten Seite her betrachtet, sondern sich, so wirkt es zumindest, einiges vom Lied-Komponisten Brahms abgeschaut hat. Die Dialoge sind klar strukturiert, die dynamischen Prozesse genau kalkuliert. Übermäßige Forschheit, dramatisch Überzogenes wird man in dieser Aufnahme gewiss nicht finden, vielleicht hätte in dieser Beziehung etwas mehr Mut zum Risko gutgetan, etwa im dritten Satz der Sonate op. 99. Apart in allen drei Sätzen, den Klang des Cellos bei der Violinsonate zu erleben – als wäre das Werk für diese Paarung komponiert worden.

Alisa Weilerstein
Alisa Weilerstein

Brahms: Cellosonaten Nr. 1 & 2 & Violinsonate Nr. 1

Alisa Weilerstein (Violoncello), Inon Barnatan (Klavier)
Pentatone

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