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Rezension Alexandre Tharaud – Cinema

Für die große Leinwand

Pianistisch feingeistig und mit Leichtigkeit geht Alexandre Tharaud seine Auswahl an Filmmusiken an, manchmal stellt sich aber Monotonie ein.

vonChristian Lahneck,

Alexandre Tharaud geht ins Kino. Er experimentiert und arrangiert (einige Titel) selbst. Der Franzose hat für dieses Doppel-Album Filmmusiken am Klavier aufbereitet, darunter „Die fabelhafte Welt der Amélie“, „E.T.“, „Schindlers Liste“, „Star Wars“. Unterstützung liefern unter anderem die Sopranistin Sabine Devieilhe, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und Antonio Pappano. Mehr als sechzig Jahre Filmgeschichte sind hier versammelt, Musik von Ennio Morricone, Nino Rota, Philip Glass und anderen. Zu Auswahl und Entstehung nimmt Tharaud im Beiheft ausführlich Stellung. Pianistisch war er stets ein Feingeist, nie ein Akteur der großen, plakativen Gesten. Auch hier. Sein Spiel besitzt durchweg eine gewisse Leichtigkeit. Das klingt nicht banal oder trivial, oft schwerelos, gelegentlich gepaart mit Melancholie. Manchmal jedoch schleicht sich auch eine fremd-zarte Monotonie ein.

Alexandre Tharaud
Alexandre Tharaud

Cinema
Werke von Morricone, Rota, Glass, Williams u. a.

Alexandre Tharaud (Klavier), Sabine Devieilhe (Sopran), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano (Leitung)
Erato

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