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CD-Rezension Alexander Suleiman

Intelligenter Ritt durch die Tonräume

Voller temporeicher Spiel- und Reaktionsfreude: Der Pianist Yojo und der Cellist Alexander Suleiman überzeugen

vonChristoph Forsthoff,

Nein, den gern bemühten Vergleich mit Lang Lang mag Yojo gar nicht. Zu Recht, denn dieser Pianist kennt keine Genregrenzen! Und wenn sich hier mit Alexander Suleiman noch ein Cellist an seine Seite gesellt, der das Saiten-Abenteuer liebt, gibt das im Ergebnis einen ebenso wilden wie intelligenten Ritt durch die Tonräume. Dass Yojo einen Lehrer (und Stiefvater) namens Franz Hummel hat, mag kaum glauben, wer diese an Energie und Kreativität bisweilen überbordende Fantasiereise erlebt, die indes keineswegs allein auf atemstockende Virtuosität setzt: Nein, das Duo vermag seine bisweilen tonal völlig losgelösten Gedanken durchaus auch in aller Ruhe zu entwickeln. Um sich dann aber doch aufs Neue daran zu machen, das weite Ton-Spektrum seiner Instrumente auszuloten und sich ins Abenteuer der Avantgarde zu stürzen. Dabei improvisieren die beiden auf Teufel komm raus, indes so intelligent und voller temporeicher Spiel- und Reaktionsfreude, dass (fast) jede ihrer Ideen zündet.

Atavistic Music – Extreme Jazz
Yojo (Klavier), Alexander Suleiman (Violoncello)
Tyxart

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