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CD-Rezension Christoph Schoener

Heimvorteil

Von praller Fantasie bis zu kleinen Chorälchen: Christoph Schoener erobert Reger in Hamburg

vonChristoph Vratz,

2016 ist Reger-Jahr. Diesen Anlass hat Christoph Schoener genutzt, um an den nach jahrelanger Planung und Bauzeit restaurierten Orgeln im Hamburger Michel ein repräsentatives Programm durch Regers Orgelschaffen aufzunehmen. So deckt das Spektrum die pralle Fantasie Ein‘ feste Burg und kleine Chorälchen (aus der Sammlung op. 135a) ab und reicht bis zur halbstündigen Introduktion, Passacalgia und Fuge op. 127. Man merkt, dass Schoener musikalischer Hausherr in St. Michaelis ist. Er kennt jeden Kniff, jede Möglichkeit eines organischen Miteinanders, jede Chance zu Kontrasten. Subtil lässt er Aus tiefer Not aus dem Fernwerk flüstern, brummend symphonisch preist er Großer Gott, wie loben dich. Nur einmal setzt er sich (berechtigt) über Regers Anweisungen hinweg: indem er im Wie schön leucht’t uns der Morgenstern den ersten Teil wiederholt. Auch klanglich erfüllt diese SACD viele Wünsche.

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