Sie elektrisieren, sie inspirieren, sie beglücken: Seit die Musiker des Dover Quartets 2013 den internationalen Streichquartettwettbewerb im kanadischen Banff gewonnen haben, ist ein regelrechter Hype um das Ensemble entstanden. Benannt ist es nach dem Werk „Dover Beach“ von Samuel Barber, einem der bekanntesten Schüler des Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo sich die vier Amerikaner 2008 kennenlernten und dort auch das allererste „Quartet in Residence“ wurden. Zehn Jahre später haben sie nichts von ihrem jugendlichen Enthusiasmus und ihrer kreativen Virtuosität verloren. Ganz im Gegenteil, scheinen sie nur noch an interpretatorischer Reife hinzugewonnen zu haben.
Dover Quartet: Jede einzelne Stimme brilliert für sich
Ihr ausdrucksstarkes sowie ausgewogenes Spiel erfasst die Zuhörer stets aufs Neue wie eine frische Brise. Das Geheimnis liegt im ausgeprägten Charakter und in der starken Persönlichkeit eines jeden Musikers: Die einzelne Stimme brilliert für sich, um schließlich mit den anderen als großes Ganzes vereint zu werden. Alle Mitglieder des Quartetts sind gefragte Solisten und konzertierten bereits mit renommierten Orchestern. Darin spiegelt sich die Tradition des berühmten Guarneri Quartets wider, das lange Zeit Mentor und Berater für die jungen Künstler war. So überrascht es nicht, dass ihre Debüt-CD 2016 mit Werken von Mozart als eine Hommage an die erste Aufnahme ihres großen Quartett-Vorbilds gedacht war.
Das Dover Quartet im Kurzporträt:
concerti-Tipps:
Bensheim Sa. 14.4., 20:00 Uhr Parktheater Dover Quartet. Haydn: Streichquartett f-Moll op. 20/5 Hob. III: 35, Borodin: Streichquartett Nr. 2, Mendelssohn: Streichquartett op. 80
Bremen Di. 17.4., 20:00 Uhr Die Glocke (Kleiner Saal) Dover Quartet, José Franch-Ballister (Klarinette). Herrmann: Souvenirs de Voyage, Mendelssohn: Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80, Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581