In einer von der Jagd geprägten Dorfgesellschaft ist zielsicheres Treffen ein Wert an sich. So muss sich auch Max, der die Förstertochter Agathe heiraten möchte, als Schütze erweisen. Aus Angst, er könne verfehlen, geht der nur mäßig begabte Jäger einen Pakt mit dem Teufel ein.
Bereits die Uraufführung von Webers „Der Freischütz“ (1821) wurde frenetisch gefeiert, mitunter als erste deutsche Nationaloper bezeichnet. Damals war im Bereich des Musiktheaters die deutsche Sprache nur in heiteren Singspielen anzutreffen.
Übernatürlich
Am 17. Juli feierte „Der Freischütz“ auf der Bregenzer Seebühne in einer Inszenierung von Philipp Stölzl Premiere. Mit feuerspeiendem Drachen, winterlicher Dorflandschaft und Elfentanz in der Dunkelheit betont der Regisseur das Übernatürliche des Stücks in besonderem Maß.
3sat überträgt heute Abend eine Aufzeichnung der Festspielproduktion um 20:15 Uhr. Zu hören sind der Prager Philharmonische Chor und die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Enrique Mazzola. Neben Nikola Hillebrand als Agathe sind Mauro Peter (Max) und Christof Fischesser (Kaspar) als Protagonisten zu erleben.
concerti-Tipp:
Weber: Der Freischütz
Sa. 31.8., 20:15 Uhr
3sat