Am 16. Dezember startete das offizielle Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven! Unter der Dachmarke „BTHVN2020“ werden rund 300 Projekte mit tausenden Veranstaltungen bis zum 17. Dezember 2020, dem 250. Tauftag des Komponisten, realisiert. concerti war für Sie in Bonn unterwegs. In unserem Live-Ticker (neuster Beitrag oben) berichteten wir von der Eröffnung des Beethoven-Jubiläumsjahres.
Tag 2 in Bonn
12:00 Uhr: Empfang in der concerti-Redaktion
concerti empfängt Vertreter der Beethoven-Jubiläumsgesellschaft BTHVN2020, des Beethoven-Fests und des Beethoven-Hauses in der Redaktion. Herausgeber und Chefredakteur Gregor Burgenmeister und die stellvertretende Redaktionsleiterin Susanne Bánhidai geben im Gespräch mit Verlagsleiter Felix Husmann Einblicke in die Produktionsabläufe von concerti. Danach gibt es Gespräche in kleineren Runden mit Kartoffelsuppe und belegten Brötchen, und bald geht auch schon unser Zug zurück nach Hamburg. Für den Hotel-Pool reicht die Zeit jetzt doch nicht mehr. Ein guter Grund, noch einmal wiederzukommen.
11:30 Uhr: Heimlicher Friedhofsbesuch
Dienstreisen verführen zu Seitensprüngen: Zwei Mitarbeiter besuchen das nahe dem Hotel gelegene Grab Robert Schumanns (fotografisch nicht dokumentiert). Möge Beethoven ihnen verzeihen.
10:00 Uhr: Besuch der Ausstellung „Beethoven – Welt.Bürger.Musik“ in der Bundeskunsthalle
Das zeitige Aufstehen nach der Weihnachtsfeier am Vortag hat sich gelohnt! Wir gehören zu den ersten Besuchern am Eröffnungstag der Ausstellung „Beethoven.Welt.Bürger.Musik“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Der lange Name des Museums bleibt nicht leicht im Gedächtnis, dafür hinterlassen die Exponate einen bleibenden Eindruck. Etwa Beethovens Hörrohr von der Größe einer Trompete. Oder der neu konstruierte Sessel, auf dem man Beethovens Musik über Vibrationen wahrnehmen kann – ganz wie der taube Meister selbst. Die einstündige Führung ist zeitlich knapp bemessen, aber sehr aufschlussreich.
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17:00 Uhr: Zurück in der Redaktion. Wir empfangen Dirk Kaftan zum „Blind gehört“-Interview.
Der Generalmusikdirektor der Stadt Bonn leiht uns sein geschultes Ohr. Die stellvertretende Redaktionsleiterin Susanne Bánhidai hat eine Geburtstags-Playlist mit Aufnahmen von Werken Ludwig van Beethovens zusammengestellt. Dirk Kaftan weiß nicht, wer die Musiker sind und kommentiert die Interpretationen. Normalerweise finden unsere „Blind gehört“-Interviews unter vier Ohren statt. Diesmal ist die ganze concerti-Belegschaft mit dabei. Natürlich werden wir auch unseren Lesern dieses aufschlussreiche Gespräch nicht vorenthalten.
15:30 Uhr: Ankunft am Beethoven-Haus Bonn
Das böse W-Wort sollte man in Bonn lieber nicht aussprechen. Schließlich war der oft als Wiener Klassiker bezeichnete Beethoven zuallererst ein Sohn der Stadt Bonn, in der er bis zu seinem 25. Lebensjahr lebte, musizierte und komponierte. Sein Geburtshaus in der Bonner Altstadt erstrahlt nicht nur äußerlich in zartem Rosa, sondern auch von innen in neuem Glanz. Die heute neu eröffnete Dauerausstellung lässt den Komponisten mit über 200 originalen Ausstellungsstücken vor unserem Ohr und Auge lebendig werden.
14:00 Uhr: Die concerti-Redaktion bezieht ihren temporären Redaktionsraum.
Ein gelungener Geburtstag will gut vorbereitet sein. Nirgends weiß man das besser als in Bonn, wo der größte Sohn der Stadt 2020 seinen 250. Geburtstag feiert. Und natürlich wird auch concerti es sich nicht nehmen lassen, Ludwig van Beethoven gebührend zu feiern. Zum Auftakt des Jubiläumsjahr wollen wir vor Ort erkunden, wie die Stadt Bonn die Erinnerung an ihren Komponisten wachhält und ins Hier und Heute transponiert.
Tag 1 in Bonn, 13:36 Uhr: Ankunft im Hotel Collegium Leoninum in Bonn.
Ein gutes Omen: Die Bahn ist pünktlich. Das hilft, den eng gesteckten Zeitplan einzuhalten. In den großzügigen Räumen des am Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Gebäudes fühlt man sich sofort wohl. Schnell noch etwas frisch machen nach der viereinhalbstündigen Anreise aus Hamburg und die warmen Sachen ablegen, denn für frosterprobte Nordlichter wie uns sind die Temperaturen am Rhein nahezu frühlingshaft. Dann ein erstes Gespräch in großer Runde. Ob in den zwei Tagen noch Zeit bleibt für einen Sprung ins hoteleigene Schwimmbad?