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Vivica Genaux

Bereits mit dreizehn Jahren erhielt die 1969 in Fairbanks/Alaska geborene Vivica Genaux Gesangsunterricht. Nach einigen Semestern Biologie studierte sie Gesang bei Nicola Rossi-Lemeni und Virginia Zanei an der University of Indiana sowie bei Claudia Pinza in Pittsburgh. 1994 debütierte die Koloratur-Mezzosopranistin als Isabella in Gioachino Rossinis „Die Italienerin in Algier“ in Florenz. Drei Jahre später sang sie die Rosina im „Barbier von Sevilla“ an der New Yorker Metropolitan Opera. Es folgten Engagements an amerikanischen Häusern, dem Théâtre des Champs-Élysées, dem Grand Théâtre de Genève, der Wiener Staatsoper und dem Konzerthaus Dortmund.

Neben der Belcanto-Literatur – Genaux hat allein neun Rossini-Partien im Repertoire – widmet sich die Sängerin verstärkt der Musik von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi und Johann Adolph Hasse. 2017 wurde sie dafür mit dem Händel-Preis der Stadt Halle und 2019 mit dem Hasse-Preis der Johann Adolf Hasse-Stiftung ausgezeichnet. 2014 wirkte sie an der Uraufführung von Piet Swerts Oratorium „Le sac de Louvain“ mit, 2022 folgte die neuzeitliche Erstaufführung von Riccardo Broschis „Idaspe“. Neuerdings ist sie auch als Verdi-Sängerin aktiv.

Sie ist gern gesehener Gast u. a. bei den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen, den Salzburger Pfingstfestspielen und arbeitet mit Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, Les Talens Lyriques und der Lautten Compagney Berlin zusammen.

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