Till Brönner, 1971 in Viersen am Niederrhein geboren, ist einer der wenigen Jazzmusiker, die schon in jungen Jahren in Europa und in den USA Fuß fassen konnten. Bereits sein Debütalbum „Generations of Jazz“, das er mit 23 Jahren veröffentlichte, fand internationale Beachtung und bescherte Brönner die ersten Auszeichnungen. Seitdem hat der Trompeter mit zahlreichen weltbekannten Jazzkünstlern zusammengearbeitet, darunter Dave Brubeck, Herbie Hancock, Nils Landgren und Aretha Franklin.
Entscheidende künstlerische Impulse erhielt er in Meisterklassen von Bobby Shew sowie von Malte Burba an der Kölner Hochschule für Musik. Seit 2009 unterrichten Brönner und Burba gemeinsam an der Dresdner Musikhochschule. Beim Internationalen Tag des Jazz der UNESCO spielte Brönner 2016 als einziger deutscher Künstler mit vier Dutzend Kollegen auf Einladung von US-Präsident Barack Obama im Weißen Haus.
Darüber hinaus ist er als Komponist und Fotograf tätig. Nach eigenen Angaben machte ihn die Arbeit an einem Film über William Claxton, einen der wichtigsten Porträtisten von Jazz-Musikern des 20. Jahrhunderts, auf die „offensichtlichen Gemeinsamkeiten“ zwischen Musik und Fotografie aufmerksam. Brönner lebt abwechselnd in Berlin und Los Angeles.