Zum ersten Mal kam der Pianist Tigran Hamasyan durch Miles Davis in Berührung mit Jazz. Mit 10 Jahren dann erneut durch seinen Klavierlehrer Vahagn Hayrapetyan, der selbst ein Schüler Barry Harris’ war. Nachdem er bereits mehrere Musikwettbewerbe gewonnen hatte, stand der 1987 in Gjumri geborene Tigran Hamasyan nur drei Jahre später auf der Bühne des internationalen Jazzfestivals im armenischen Jerewan. Dort traf er unter anderem auf Jazzlegende Chick Corea. Schnell wurde das Jungtalent auch außerhalb Armeniens bekannt, als er auf verschiedenen europäischen Festivals spielte und Größen wie Herbie Hancock und Wayne Shorter begegnete. Als er 2006 dann die „Thelonious Monk Jazz Competition“ gewann und sein Debütalbum „Worl Passion“ veröffentlichte, war er auch international in aller Munde.
Erfolge feiert der Armenier auch als Komponist. Das besondere an Hamasyans Jazz ist, dass er Elemente armenischer Volksmusik, elektronischer und klassischer Musik einfließen lässt und damit einen ungewöhnlichen und frischen Stil in die Szene hineinbringt.