Als Neunjähriger entdeckte Thomas Dunford die Laute in einem Workshop, heute zählt der 1988 in Paris geborene Franko-Amerikaner zu den führenden Solisten und Fürsprechern des Zupfinstruments. Obgleich sein Schwerpunkt auf der historisch-informierten Aufführungspraxis barocker Musik liegt, beschränkt er sich nicht auf die Epoche und tritt auch als Interpret zeitgenössischer Werke und von Jazzstücken in Erscheinung. Das BBC Magazine bezeichnete ihn einmal als „Eric Clapton der Laute“.
Nach dem ersten Unterricht bei Claire Antonini und ab 2006 bei Charles-Edouard Fantin am Pariser Regionalkonservatorium studierte Thomas Dunford bei Hopkinson Smith an der Schola Cantorum in Basel. Weitere Impulse erhielt er in Meisterkursen von Eugène Ferré, Pascale Boquet und Benjamin Perrot. Seit mehr als einem Jahrzehnt tritt Dunford mit Les Arts Florissants, dem Collegium Vocale Gent, Les Musiciens du Louvre und weiteren renommierten Ensembles auf und hat dabei bereits mit Künstlern wie Paul Agnew, Isabelle Faust, Bobby McFerrin und Raphaël Pichon zusammengearbeitet. Als Solist ist er gern gesehener Gast in den großen Konzerthäusern von der New Yorker Carnegie Hall über die Londoner Wigmore Hall bis in die Hamburger Elbphilharmonie. 2018 gründete er u. a. mit Lea Desandre, Jean Rondeau, Bruno Philippe und Sophie Gent das Alte Musik-Ensemble Jupiter.