Die Staatsphilharmonie Nürnberg ist das größte Orchester der Metropolregion Nürnberg und das zweitgrößte Opern- und Konzertorchester in Bayern. Seit der Spielzeit 2023/2024 steht der in der Region führende Klangkörper unter der Leitung von Generalmusikdirektor Roland Böer, der damit in einer Tradition renommierter Dirigentinnen und Dirigenten wie Hans Gierster, Christian Thielemann, Eberhard Kloke, Philippe Auguin, Christof Prick, Marcus Bosch und zuletzt Joana Mallwitz steht. Neben den etwa 150 jährlichen Opern- und Ballettaufführungen des Staatstheaters, präsentiert das Orchester philharmonische Konzerte in der Nürnberger Meistersingerhalle wie auch eine durch den Förderverein ins Leben gerufene Kammermusikserie. Darüber hinaus stehen zahlreiche Sonderprojekte und -konzerte auf dem Programm. Ein jährlicher Höhepunkt ist das Klassik-Open-Air, das seit 1999 in Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt Nürnberg stattfindet. Mit über 70.000 Besuchern ist es das größte Festival seiner Art in Europa.
Die Geschichte der Staatsphilharmonie Nürnberg reicht weit zurück, erste Nachweise der „Reichsstädtischen Ratsmusik Nürnbergs“ beziehen sich auf das Jahr 1377. Die Gründung der Staatsphilharmonie im heutigen Verständnis, fand jedoch erst nach der Eröffnung des heutigen Opernhauses statt, als das Stadttheaterorchester und das privat finanzierte „Philharmonische Orchester“ im Jahr 1922 zu den „Nürnberger Philharmonikern“ zusammengeführt wurden. Das Orchester hat beeindruckende internationale Erfolge erzielt, darunter die erste Aufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in China. Im Jahr 2012 wurde zudem eine Orchesterakademie ins Leben gerufen, um talentierten jungen Musikern eine Ausbildung zu bieten. Mit dieser Erweiterung der Institution wurde das Orchester schließlich in die Staatsphilharmonie Nürnberg umbenannt. Darüber hinaus wurde auf Initiative von Mallwitz anlässlich des 100-jährigen Orchesterjubiläums die „Junge Staatsphilharmonie“ als hauseigenes Jugendorchester etabliert.