Kaum ein anderer Violinist hat sich in der Wiederentdeckung von historischen Spieltechniken so verdient gemacht wie der Niederländer Sigiswald Kuijken. 1944 in Dilbeek bei Brüssel geboren, kam er bereits als Kind mit Renaissancemusik in Kontakt, dessen Faszination er sich bis in die Gegenwart nicht entziehen kann. Nach seinem Studienabschluss am Konservatorium in Brügge im Jahr 1964 wird er zunächst Mitglied des Alarius Ensembles und beginnt ab 1969 vergessene Violintechniken zu erforschen. Mit der Gründung des Ensembles La Petite Bande im Jahr 1972, die ausschließlich auf Originalinstrumenten musizieren, spezialisiert sich Kuijken schließlich auf die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Parallel musiziert er seit 1986 mit dem Kuijken-Quartett. Neben seiner aktiven Musikerkarriere lehrte er von 1971 bis 1996 am Koninklijk Concervatorium den Haag als Professor für Barockvioline und von 1993 bis 2009 am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Seit 2004 setzt sich Kuijken für die musikalische Wiederentdeckung des Violoncello da spalla ein – ein Streichinstrument in Tenorlage, welches an einem Gurt hängend gespielt wird.
Sigiswald Kuijken
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