Als er das Es-Dur-Konzert von Carl Maria von Weber hörte, war für Sebastian Manz klar, dass er Klarinette spielen wollte – da war er sieben. Mit elf Jahren war er bereits Jungstudent an der Musikhochschule Lübeck und studierte dort Klarinette unter anderem bei Sabine Meyer und Reiner Wehle. Das musikalische Talent wurde dem 1986 in Hannover geborenen Manz in die Wiege gelegt: beide Eltern Pianisten, der Großvater der berühmte russische Geiger Boris Goldstein.
Wie talentiert Sebastian Manz ist, zeigte sich beim ARD-Musikwettbewerb 2008 in München, wo er nicht nur den ersten Preis in der Kategorie Klarinette gewann, der seit 40 Jahren nicht mehr vergeben wurde, sondern auch mit dem begehrten Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Mit seinem Klavierpartner Martin Klett hatte er bereits als „Dua Riul“ den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen. Große Orchester, wie das SWR Symphonieorchesters wurden auf den jungen Musiker aufmerksam, bei denen er seit 2010 Soloklarinettist ist. Mit mittlerweile zwei ECHO Klassik-Auszeichnungen zählt Manz zu den gefragtesten Künstlern seiner Generation.
Eine Leidenschaft ist Manz aber in all der Zeit geblieben: die zu Carl Maria von Weber. Und so widmete er dem Komponisten 2017 mit der Einspielung seiner gesamten Werke für Klarinette, sein bisher umfangreichstes CD Projekt.