Die Choreografin Sasha Waltz kam durch ihre Eltern schon früh mit den bildenden Künsten in Berührung. Obwohl sie seit ihrem fünften Lebensjahr Tanzunterricht erhielt, wollte sie zunächst wie ihre Mutter Malerin werden. Erst als sie im Jugendalter bei einem Workshop mit den Techniken der Kontaktimprovisation in Berührung kam, entschloss sich die 1963 geborene Karlsruherin dazu, Tänzerin und Choreografin zu werden. Für ihr Tanzstudium zog es Sasha Waltz nach Amsterdam und New York. Dort schuf sie ab Mitte der achtziger Jahre bereits ihre ersten eigenen Choreografien.
1992 zog sie nach Berlin, wo sie ihren Mann Jochen Sandig kennenlernte und ein Jahr später mit ihm die Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests gründete. Bis heute wirkten mehr als 300 Künstler und Ensembles als Gäste mit. Kurze Zeit nach der Gründung der Compagnie hatte Sasha Waltz mit „Allee der Kosmonauten“ ihren internationalen Durchbruch. Mit dem Stück eröffnete sie 1996 die Sophiensæle in Berlin, deren Gesellschafterin sie bis heute ist.
Gemeinsam mit Jochen Sandig, Regisseur Thomas Ostermeier und dem Dramaturgen Jens Hillje übernahm sie 1999 die künstlerische Leitung der Schaubühne am Lehniner Platz. Allerdings scheiterte die Zusammenarbeit an Streitigkeiten mit Ostermeier. Daraufhin machte sie sich mit ihrer Tanzcompagnie selbstständig.
Bekannt ist Sasha Waltz für ihre „Dialoge“-Projekte, die an verschiedensten leeren, öffentlichen Orten, wie Museen oder Kirchen stattfinden. Darin nimmt sie den Ort als Ausgangspunkt für ihre Choreografien und stellt die Auseinandersetzung damit künstlerisch dar. Zudem entwickelte sie erstmals Choreografien für Opern und ermöglichte dadurch ein ganz neues Zusammenspiel zwischen Musik, Gesang und Tanz.
Sasha Waltz
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