Gegründet im Jahr 1912, und damit erst vier Jahre nach der Erbauung des namengebenden Theaters in Cottbus, kann das Philharmonische Orchester bereits auf eine jahrhundertlange Tradition zurückblicken. Und diese hat auch schon eine Vielzahl an Verzweigungen und Ausläufer gebildet. Denn neben dem Spielen großer sinfonischer Werke, haben sich die Mitglieder des Orchesters längst in Künstlergruppen zusammengefunden und spezielle Interessen herausgebildet.
Es ist die Vielfältigkeit, die diese Musiker auszeichnet: ob im Pflegen von historischer Aufführungspraxis im Rahmen des Bach Consort Cottbus, im Beweisen solistischer Fähigkeiten in verschiedenen Kammermusikkonstellationen oder gleich die Erarbeitung großer chorsinfonischer Werke in Zusammenarbeit mit der Singakademie Cottbus. Auch vor der Auseinandersetzung mit Musikwerken neuesten Datums schrecken die Brandenburger nicht zurück, wenn sie in ihrem „Cottbus SoundLab“ mit neuer Musik „experimentieren“. Schließlich folgt das Orchester auch dem Ruf zu Gastspielen im innerdeutschen und europäischen Ausland und ist ein gern gesehener Festivalgast.