Spätestens seit seiner hochgelobten Einspielung aller Klaviersonaten und -konzerte von Beethoven in den 2000er-Jahren gilt der britisch-irische Pianist Paul Lewis als Spezialist für die Werke des Bonners Komponisten. Auch seine Beschäftigung mit Schubert wurde international viel beachtet. Darüber hinaus umfasst sein Repertoire Hauptwerke der Romantik. 1972 in Liverpool geboren, lernte der Sohn eines Hafenarbeiters und einer städtischen Angestellten zunächst Cello und begann erst als Zwölfjähriger mit dem Klavierspiel. Bereits zwei Jahre später wurde er an der renommierten Chetham’s School of Music in Manchester aufgenommen. Ab 1990 studierte er bei Joan Havill an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt er als Privatschüler von Alfred Brendel. 1997 wurde Lewis zum 1000. Steinway Artist ernannt, ein Jahr später debütierte er bei den BBC Proms, wo er als erster Pianist überhaupt alle fünf Beethoven-Konzerte in einer Saison spielte. Zu seinen langjährigen Kammermusikpartnern zählen der Tenor Mark Padmore und die Cellisten Yo-Yo Ma und Adrian Brendel. Zwischen 2016 und 2018 hatte er die Co-Künstlerische Leitung der Leeds International Piano Competition inne. Paul Lewis ist Commander of the British Empire.
Paul Lewis
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!