So regional eingrenzend der Name erscheint, so international ist der Ursprung der Nordwestdeutschen Philharmonie. Zumindest zum Teil. Denn 1946 schlossen sich in Bad Pyrmont ehemalige Mitglieder des Linzer Bruckner-Orchesters St. Florian sowie der Prager Deutschen Philharmonie zusammen. Diese wiederum vereinigten sich wenige Jahre später dem zeitgleich entstandenen Herforder Sinfonischen Orchester. Die Städtebund-Symphoniker waren geboren, die sich 1951 in Nordwestdeutsche Philharmonie umbenannten und heute zu den drei nordrhein-westfälischen Landes-Sinfonieorchestern gehören.
Der Sitz ist in Herford, Heimat- und Hauptwirkungsort ist jedoch die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe, wo das Orchester jährlich zahlreiche Konzerte, etwa im Stadtpark Schützenhof Herford, im Konzerthaus Detmold, in der Konzerthalle Bad Salzuflen, in der PaderHalle Paderborn, im Stadttheater Minden und in der Stadthalle Gütersloh aufführt. Mittlerweile ist der Klangkörper sogar überregional und auch international viel gefragt. Bis heute kommt die Nordwestdeutsche Philharmonie auf mehr als 200 Schallplatten- und CD-Einspielungen und ist mit pädagogischen Projekten auch in der Jugendarbeit tätig. Chefdirigent ist seit 2021 Jonathon Heyward.