Lise Davidsen ist eine norwegische Opernsängerin im Stimmfach Sopran. 1987 in Stokke geboren, studierte Davidsen an der Grieg Akademie in Bergen und später am Königlichen Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen klassischen Gesang. Ihr Debüt feierte sie an der Königlichen Oper Kopenhagen mit Janáčeks „Das schlaue Füchslein“. Dank zahlreicher Wettbewerbe, darunter der von Plácido Domingo ins Leben gerufene Operalia, gelang Davidsen der internationale Durchbruch. Zu ihrem Repertoire zählen vor allem romantische Werke, allen voran die Opern Richard Wagners. So sang Davidsen bereits an der Bayerischen Staatsoper Ortlinde in „Die Walküre“, in Frankfurt Freia im „Rheingold“ sowie die Dritte Norn in der „Götterdämmerung“ und schließlich Elisabeth in „Tannhäuser“ bei ihrem Debüt bei den Bayreuther Festspielen.
Lise Davidsen ist regelmäßig an den wichtigsten Opernbühnen der Welt zu erleben, darunter an der Metropolitan Opera, der Royal Opera in London, der Deutschen Oper Berlin sowie der Wiener Staatsoper. Zudem ist Davidsen in jüngerer Zeit auch als Konzertsängerin zu erleben: Mit dem London Philharmonic Orchestra erarbeitete sie im Rahmen der BBC Proms Verdis „Messa da Requiem“. Regelmäßig gestaltet Davidsen Orchesterliederabende, vor allem mit Werken von Richard Strauss. Seit 2018 steht die Norwegerin beim Label Decca exklusiv unter Vertrag, wo sie neben spätromantischem auch skandinavisches Repertoire einspielt