Mit 20 begann Kurt Moll seine berufliche Laufbahn als Bass an der Kölner Oper und wurde kurz danach nach Aachen eingeladen. Darauf folgte das Mainzer Staatstheater und ein Vertrag als erster Bassist in Wuppertal. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte er 1967 in der Rolle des 2. Gralsritters in „Parsifal“. In den folgenden Jahren bis 1976 sang er dort weitere Rollen. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 1970 bei den Salzburger Festspielen als Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“. An der Bayerischen Staatsoper konnte Moll 1971 als Einspringer in der Rolle des Veit Pogner in „Die Meistersinger von Nürnberg“ debütieren und trat von da an an diesem Haus 35 Jahre lang in zahlreichen Rollen, vor allem in Wagner- und Mozartfach auf. 1972 hatte er sein Debüt an der Mailänder Scala als Osmin in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, 1974 sein USA-Debüt in San Francisco als Gurnemanz („Parsifal“). An der Metropolitan Opera in New York trat er erstmals in der Saison 1979 auf. Auch nach Hamburg und Wien führte ihn seine Karriere. Am 31. Juli 2006 verabschiedete sich Kurt Moll in der Rolle des Nachtwächters in Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ bei den Münchner Opernfestspielen von der Opernbühne. Zuvor hatte er bekannt gegeben, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen von der Opernbühne zurückziehen müsse. Er starb am 5. März 2017 in Köln.
Kurt Moll
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