Das Kammerorchester Basel wurde 1984 unter dem Namen „Serenata Basel“ von Absolventen Schweizer Musikhochschulen gegründet. Es ist nicht zu verwechseln mit dem 1986 aufgelösten Basler Kammerorchester. Das Ensemble, das derzeit 47 Mitglieder umfasst, bringt sowohl alte Werke in historisch-informierter Aufführungspraxis als auch zeitgenössische Kompositionen zu Gehör. Uraufführungen, etwa von Georg Friedrich Haas, Thomas Adès, Wolfgang Rihm und Sofia Gubaidulina, stehen ebenso regelmäßig auf dem Programm. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Schulkonzerten und Vermittlungsangeboten in der Region. Pro Spielzeit bestreitet das Orchester mehr als sechzig Konzerte in seiner Heimspielstätte, dem Don Bosco im Basler Breitequartier, und in den wichtigsten europäischen Konzertsälen. Dabei arbeitet es mit Solisten wie Christian Gerhaher, Isabelle Faust und Maria João Pires und unter der Leitung von Heinz Holliger, Pierre Bleuse und Riccardo Minasi zusammen.
Seit der Spielzeit 2015/16 ist Giovanni Antonini Erster Gastdirigent. Bis 2032 soll gemeinsam mit dessen Ensemble Il Giardino Armonico eine Gesamteinspielung aller Haydn-Sinfonien entstehen. Die rege Tätigkeit des Ensembles ist auf mehr als dreißig Aufnahmen dokumentiert, die bisher drei Mal mit einem Opus Klassik prämiert wurden. 2019 erhielt das Kammerorchester Basel als erstes Orchester den Schweizer Musikpreis.