Bereits in seiner Kindheit deutete einiges auf eine spätere Karriere im Musikgeschäft hin. Johannes Moesus, 1955 in Northeim geboren, begann im Alter von fünf Jahren mit der Blockflöte, wechselte mit acht Jahren zum Klavier und stieg schließlich vier Jahre später auf die Orgel um. Es folgte ein Studium der Kirchenmusik an den Musikhochschulen von Hannover, Frankfurt am Main und Wien. Anschließend arbeitete Johannes Moesus als Dirigent mit zahlreichen namhaften Orchestern und Solisten zusammen, zu seinen Mentoren zählten unter anderem Lorin Maazel und Sir Roger Norrington.
In seinem Repertoire spezialisierte sich Johannes Moesus auf die Sinfonik des 18. und 19. Jahrhunderts, wobei auch Werke der Moderne auf seinen Konzertprogrammen stehen. Seit den 1990er Jahren engagiert er sich zusätzlich in der Musikvermittlung, moderiert Konzerte und veranstaltet Werkeinführungen. Heute ist er Chefdirigent des Bayerischen Kammerorchesters in Bad Brückenau, verantwortlich für den Themenschwerpunkt „Ludwigsluster Klassik“ bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und Präsident der Internationalen Rosetti-Gesellschaft e.V.