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Iván Fischer

Der ungarische Dirigent Iván Fischer wurde 1951 in Budapest geboren. In seiner Geburtsstadt studierte er zunächst Klavier, Violine, Violoncello und Komposition, ehe er seine Ausbildung an der Wiener Musikakademie in der Dirigierklasse von Hans Swarowsky fortsetzte. Es folgte eine zweijährige prägende Assistenzzeit bei Nikolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum. Nachdem Fischer 1976 den Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London gewonnen hatte, begann seine internationale Karriere. Als Gastdirigent arbeitete er über die Jahre mit zahlreichen international renommierten Orchestern zusammen, wie etwa dem London Symphony Orchestra, dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam oder den Berliner Philharmonikern. Zwischenzeitlich absolvierte er verschiedene Stationen, u. a. als Musikalischer Direktor des Kammerorchesters Royal Northern Sinfonia und der Kent Opera sowie später als Chefdirigent der Opéra National de Lyon.

Bereits 1983 gründete Fischer gemeinsam mit Zoltán Kocsis das Budapest Festival Orchester, das bis heute unter seiner künstlerischen Leitung steht. Außerdem gründete er die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und ist Schirmherr der englischen Kodály-Akademie. Von 2012 bis 2018 hatte er den Posten des Chefdirigenten des Konzerthausorchesters Berlin inne, das ihn nach Ende seiner Amtszeit zum Ehrendirigenten ernannte. In jüngster Zeit ist Iván Fischer zunehmend auch als Komponist aktiv, u. a. komponierte er die Oper „Die rote Färse“.

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